Wollen Sie Ihre nächste Radtour auf eigene Faust planen? Kommen Sie ins Gespräch mit unseren “Weltenbummlern”, die bereits mehrmals für Wochen, meist allein, unterwegs waren und aus eigener Erfahrung gute Tipps und Hinweise weitergeben können. Sie sind keine Aussteiger und reisen nicht nur in exotischen Gefilden. Es sind Radreisebegeisterte, die gerne über ihre kleinen und größeren Reiseabenteuer sprechen.
Was ist das eigentliche Ziel der Reise? Wieviel Planung möchte ich oder brauche ich? Wie plane ich die Strecke, die Unterkünfte, An- und Abreise, Visa, Impfungen, Verpflegung? Wie kann ich mich vorbereiten auf eine fremde Kultur, fremde Sprache, ...? Welche Ausrüstung inklusive Pannen- und Erste-Hilfe-Set nehme ich mit? Was ist bei meinem Fahrrad zu beachten? Wenn ich allein unterwegs bin, was brauche ich, um mich sicher zu fühlen, wo bekomme ich Hilfe, was ist unterwegs gut für meine Stimmung und Motivation? Wie hältst Du es mit der Krankenversicherung?
Barbara und Georg
sind jedes Jahr mehrere Wochen mit dem eigenen Rad auf Entdeckungsreise, hauptsächlich in den wärmeren Regionen Europas. Sie legen Ziel und Route grob fest und fahren los. Die Länge der Tagesetappen hängt dabei von Wind und Wetter, Landschaft und Sehenswürdigkeiten ab. Die Route für den nächsten Tag ergibt sich organisch aus dem Lauf der Dinge. Das inzwischen verfügbare ausgezeichnete digitale Kartenmaterial hilft sehr beim Finden interessanter fahrradfreundlicher Wege und Straßen. Für ihre Reisen benötigen sie außer der italienischen Mokkakanne wenig Gepäck; eine kleine Tube Waschpaste sorgt für frische Radelklamotten am nächsten Tag.
Frank und Bernd
haben im Laufe ihrer vielen gemeinsamen Tourjahre gelernt, dass es sich doch immer wieder lohnt, jede Reise rechtzeitig im Voraus zu planen und sich bei den festgelegten Tagesentfernungen nicht zu überschätzen. Das hat sich auch im letzten Jahr auf der Tour über das Erzgebirge entlang von Elbe und Moldau nach Prag und weiter bis Hof, bewährt. Sie planen gern einen extra Tag zum Kennenlernen der besuchten Orte ein. Berge sind ihnen ebenso willkommen, wie große Ebenen und Flussradwege: Ihre Pedelecs machen vieles möglich. Sie nutzen Komoot, das bewahrt sie aber nicht davor, unerwartet auf schwierige Wege geleitet zu werden und als Folge dessen in manche Abenteuer hineinzuradeln.
Frank Plößel
hat seine erste mehrtägige Radtour im Alter von 14 Jahren gemacht: in drei Tagen von Hamburg an die Ostsee. Inzwischen hat er fast vierzig europäische und einige amerikanische, nordafrikanische und asiatische Länder mit dem Rad bereist. Er legt nur An- und Abreise und eine grobe Reiseroute im Vorhinein fest, der Rest wird unterwegs kurzfristig geplant. Unterkünfte bucht er meist am Nachmittag für den Abend, früher oft im Zelt, heute häufig in Hotels oder Pensionen. Er folgt nicht ausgeschilderten Radrouten, sondern sucht gute Verbindungen zwischen interessanten Orten und/oder landschaftlich schöne Strecken. Nach vielen Jahren des Reisens mit dem Trekkingrad nutzt er nun eher Rennrad oder Gravelrad.
Leonhard Schmickler
plant seine vier- bis fünf-wöchigen Reisen durch Mittel-, Süd- und Westeuropa sehr detailliert und bucht gerne alle Unterkünfte im Voraus. Für An- und Abreise nimmt er Bahn oder Bus. Am liebsten fährt er mit seinem Trekkingrad und den 35 Jahre alten Packtaschen von zu Hause los, z.B. nach Barcelona, Kroatien oder in die Bretagne. Alpenpässe sind ihm lieber als Flussradwege. Er hat eine über die Jahre verfeinerte Packliste. Gaskocher und Cafetière dürfen in seinem Gepäck nicht fehlen.
Freunde und Familie lässt er online über sein privates Reisetagebuch an seinen Erlebnissen teilhaben, mit vielen spontanen Texten und Fotos.
Thomas Meier
plant seine Touren mit einigen „must-see“s am PC, geht aber auch gerne auf Tipps von Einheimischen oder Zufallsbegegnungen ein. Übernachtet wird, wo es gerade passt: auf Campingplätzen, in Gasthöfen, bei Warmshowers-hosts oder auch mal unter freiem Himmel. Ob auf Flussradwegen, Eurovelos oder bei Länderdurchquerungen: seine Touren unternimmt er entweder alleine mit dem Bio-Bike oder mit Frau und Pedelec – aber nie ohne seine Fotoausrüstung!